Am letzten Samstag im Oktober war der Naturschutzverein zum letzten Mal im 2024 draussen unterwegs. Diesmal um Lebensräume für Grasfrösche und Erdkröten zu erhalten. Gemeinsam mit zehn freiwilligen Helfern und der Junior Ranger Gruppe wurden verlandete Laichgewässer wieder ausgegraben.
Bisher nutzten Grasfrösche und Erdkröten die alten Lehmlöcher nahe der Forsthütte gerne, um ihren Laich abzulegen. Da der Boden entlang der Amslibodenstrasse aus Lehm besteht, kann sich das Wasser dort gut sammeln.
Doch herabfallendes Laub und Äste liessen mit der Zeit eine dicke Schicht Hummus entstehen. Die Lehmlöcher verlandeten allmählich und die Gewässer wurden für die Frösche und Kröten unbrauchbar.
Schon am Tag zuvor hatte Vereinsmitglied und Forstwart Felix Moor die Sträucher und Bäume rund um die Lehmlöcher kräftig zurückgeschnitten. So starteten wir am Samstagmorgen mit dem Wegräumen der Äste, um genug Platz zu schaffen.
Danach ging es ans Eingemachte: Der Hummus, teils bis zu 50 Zentimeter tief, musste mit vereinten Kräften abgetragen werden. Der dunkle, feuchte Hummus war deutlich vom hellen Lehm darunter zu unterscheiden und war ganz schön schwer!
Besonders die Kinder der Junior Ranger Gruppe waren mit Feuereifer bei der Sache – und liessen es sich nach der Arbeitspause auch nicht nehmen, die beiden grössten Lehmlöcher mit einem Wassergraben zu verbinden (obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre).
Nach getaner Arbeit gab es für alle eine wohlverdiente Stärkung mit Wurst vom Feuer und leckerem Kuchen. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und formten aus dem Lehm kleine Schalen, die sie sogar über dem Feuer zu brennen versuchten. Für viele ein echtes Highlight: «Das war ein cooler Einsatz!», war das zufriedene Fazit eines Junior Rangers.
Die Arbeit an dem Lehmlöchern trägt bereits ihre Früchte. Nach dem vielen Regen Mitte November, sind die Löcher gut gefüllt mit Regenwasser und lassen hoffen, dass sie im Frühling als Laichplätze gut angenommen werden.
Der Naturschutzverein freut sich stets über neue Mitglieder, die Lust haben, sich aktiv einzubringen und die Natur in Glattfelden zu erhalten.
Auch in der Junior Ranger Gruppe werden auf Januar 2025 ein paar wenige Plätze frei.
Helfende Hände werden immer gebraucht – vielleicht sehen wir uns beim nächsten Einsatz!





0 Kommentare